Einfach Gedanken...


 

Der Tod macht keine Kompromisse...

 

Er ist einfach - genau so wie das Leben... Der Tod macht keinen Unterschied ob du dein Leben gelebt hast, ob du glücklich oder traurig warst. 

Es macht für den Tod keinen Unterschied, ob du kleine Kinder hast, ob du "alt genug" bist, oder ob du WIRK-lich bereit bist.

Wenn die Zeit gekommen ist um zu sterben, dann ist er da.

Für mich ist es unfassbar, wie klein wir in diesem Moment sind, wenn ein lieber Mensch stirbt.

Für die Hinterbliebenen bleibt die Welt und die Zeit stehen... Das Leben rundum geht weiter, aber die Trauernden existieren in einer Blase wo nichts mehr wichtig ist.

Von einem Moment auf den anderen ändert sich ALLES.

Jeder Mensch weiß, dass irgendwann seine Zeit gekommen ist - nur wann, entscheidet der Tod ganz allein. 

Wenn ich von Schicksalsschlägen höre, dann ist es mir ganz klar, dass ich hier für nichts und niemanden etwas leisten muss. Es geht einzig und allein darum ein für mich erfüllendes Leben zu leben.

Es geht allerdings auch nicht darum auf Kosten anderer die Erfüllung zu finden. Wir dürfen hier lernen und wachsen und IN uns Frieden und Erfüllung finden.

Wir dürfen ausbrechen aus dem goldenen Käfig und unser Leben wieder zu UNSEREM Leben machen.

Es reicht einfach "nur" zu fühlen was denn grad ansteht. 

Heute möchte ich diesen Tag bewusst wahrnehmen. Mit allen Farben und Facetten, ihn genießen.

Heute gedenke ich an meine lieben Verstorbenen... 

Nur durch den Tod kann ich das Leben richtig würdigen.

 

 

11. September 2018

 

Wenn die Fassade bröckeln darf...

 

Und plötzlich wird es mir ganz klar – fällt mir wie Schuppen von den Augen.

 

Es geht nicht darum von Urlaub zu Urlaub zu hetzen um sich selbst zu finden irgendwo im Sand am Meer (auch wenn´s dort echt schön ist).

Das wär immer nur weglaufen, wegschauen… Dem Alltag entfliehen um schlussendlich wieder darin gefangen zu sein.

 

Meine Komfortzone ist das leiden, sich klein machen, minderwertig fühlen. DAS kann ich gut! Da weiß ich wie´s geht. Es fühlt sich zwar echt nicht leiwand an, aber es ist wenigstens ein bekanntes Gefühl. Also stolpere ich bei jeder Gelegenheit, bei jeder Herausforderung in das alte Muster vom Opfer sein – arm sein. Da kann ich mir so richtig die Seele aus dem Leib leiden.

 

Und jetzt ist Schluss mit Drama Baby! Ich hab es satt zu leiden und andere dafür auch noch verantwortlich zu machen! Meine Fassade darf und soll bröckeln und schließlich fallen. Ich darf mich jetzt schrittchenweise aus meiner Komfortzone rauswagen und mal testen wie es ist, wenn ich wahrnehme was ich brauche – und das dann tatsächlich auch mitteile, einfordere oder darum bitte.

 

Es ist oft so leicht. Ich werde meinen Kampf (den ich übrigens ganz alleine kämpfe) aufgeben. Meine Hüllen fallen lassen und akzeptieren was ist (das wär mal der Plan 😉). Für jeden „Fehler“ der mir passiert, wird ich mich nicht selbst verurteilen und kreuzigen. Ich werde Gnade walten lassen und mich darin bestärken, dass ich einfach nur weiter probieren soll – irgendwann werd ich es schaffen meine Komfortzone zu erweitern um Mut, Selbstvertrauen und ganz vieles mehr.

 

6. April 2018


 

Vom Schmerz in die Freiheit....

 

Wenn mich etwas verletzt – tief verletzt. Zurückweisung zB., Desinteresse, ich mir unwichtig vorkomme - dann trifft mich das mitten ins Herz. Dieser Schmerz breitet sich aus bis in den Bauch. Der Schmerz verändert sich und wird zu einem so großen Drang, dass ich unbedingt darüber reden muss.

Und ich will, dass der Andere – meistens (ok, immer) mein Partner - sich auch WIRKLICH damit auseinandersetzt. Ich will ehrliches Interesse.

Spür ich das nicht, dann tut das weh. Ich will wichtig sein. Und meine Bedürfnisse sollen wichtig sein. Auch wenn mein Partner mein Drama grad nicht versteht oder nachvollziehen kann.

 

Eigentlich will ich dann, dass mir mein Partner sagt: Ich liebe dich! Auch wenn´s anstrengend mit dir ist….

Funktioniert aber leider nicht so….

Dieser Schmerz IN MIR treibt mich fast in den Wahnsinn… Lässt mich Dinge tun, die vielleicht unverständlich sind. Lässt mich immer weiter bohren, in der Hoffnung nun endlich diese drei Worte zu hören: Ich liebe dich! Einfach so, oder einfach weil du – du bist…

Und ich liebe dich auch genau in diesem Moment wo´s mich echt nicht interessiert was du sagen willst…

Und dann kommt der Gedanke: Wo kommt dieser – MEIN – Schmerz eigentlich her? Ich weiß ja, dass es keine Absicht von meinem Gegenüber war.

Welchen Punkt in mir trifft das so genau, dass es mich mehr und mehr hinunterzieht?

 

Wir sind umgezogen als ich 6 war… Und ich war nicht glücklich mit dem Umzug. Ich wollte in meinem Zuhause bleiben, das mir vertraut war. Es hat mir so weh getan, alles hinter mir zu lassen. Ich wollte NICHT weg.

Aber es war egal – nebensächlich. Als Kind sind rationale Erklärungen scheißegal. Als Kind hab ich gefühlt – richtig, wahrhaftig gefühlt. Und ich fühlte mich nebensächlich, wertlos, nicht ernst genommen.

Ich konnte tun und machen was ich wollte – wir sind umgezogen… Und dann sind wir tatsächlich dort geblieben!! Obwohl ich nicht wollte.

Aus der Sicht des Kindes: Sehr beschissen. Ohnmächtig, ausgeliefert, ohne Chance auf Veränderung.

 

Hey, ich unterstelle meinen Eltern hier keinesfalls Ungerechtigkeit oder gar Böswilligkeit!

Meine Eltern haben mich IMMER (meistens) geliebt und waren die besten Eltern die man sich vorstellen kann - für mich. Sie haben ihr allerbestes getan und gegeben und ich bin ihnen so, so, so dankbar – für alles!!!

 

Aber das weiß ich jetzt als Erwachsene. Als Kind fühlte ich „nur“. Heute werde ich daran erinnert was ich damals gefühlt habe, damit ich heute meine Fesseln von früher löse, und Stück für Stück freier werde. Auch wenn es echt oft nicht angenehm ist genau da hinzusehen wo´s weh tut, fällt mir danach vieles um einiges leichter.

 

Wegsehen und die "Schuld" dem anderen in die Schuhe zu schieben, mag im ersten Moment leichter sein, oder scheint leichter zu sein. Aber es werden immer und immer wieder Situationen kommen die mich daran erinnern, dass hier noch etwas gesehen oder gefühlt werden will.

 

Oft reicht es schon, bewusst zu erfassen welches Erlebnis, welches Gefühl, welche Situation aus der Kindheit die Wurzel ist von dem Erlebnis, dem Gefühl, der Situation von heute.

Hey, und ich sage euch, diese Erkenntnisse bedeuten Freiheit pur...

 

22. Jänner 2018


Mein Gefängnis der Perfektion…

 

Es könnte so einfach sein… Das Leben.

Und trotzdem scheint es oft so schwer und hart zu sein. Aber ist es wirklich durch äußere Umstände schwer und hart?

Einer meiner Chefs sagte mal zu mir: Jeder ist selbst sein ärgster Sklaventreiber.

Damals dachte ich: Ja, eh klar.

Und heute ist es mir klarer denn je. Durch meine eigene Vorstellung von Perfektion, treibe ich mich in Situationen die oft wirklich schwer und hart sind.

Wenn ich genauer drüber nachdenke müsste das aber nicht so sein. Ich muss meinen Haushalt beispielsweise nicht jeden Tag zu 100 Prozent perfekt haben. Es ist scheiß egal, ob das Geschirr am Abend noch schmutzig ist oder nicht. Manchmal darf eine fünf auch mal gerade sein J.

Komischerweise mache ich mir oft bei den Kleinigkeiten das Leben wirklich schwer…

Die großen, essentiellen Dinge – die betrachte ich mit ganz anderen Augen. Oder sehe hier mit meinem Herzen hin.

 

Mein Herz ist Gott sei Dank sehr viel gnädiger und gütiger als mein Verstand…

 

21. Jänner 2018


Unter dem Deckmantel der Liebe…

 

passiert oft Verwechslung… Wie oft haben wir das Gefühl wir müssten etwas für jemanden tun. Schließlich lieben wir ja unsere Kinder, unseren Partner, unsere Eltern, usw.

Hast du schon mal nachgefühlt, ob du das nun WIRKLICH auch tun möchtest?

Oder ist das Gefühl dahinter nicht besonders angenehm?

Gerade zu Weihnachten – dem Fest der Liebe – ist es an der Zeit auch an die Liebe für dich zu denken.

Was tust du für dich? Damit es dir gut geht? Damit du dich wohl fühlst? Wie oft hast du ein Date mit dir und sagst dir wie sehr du dich liebst und wie schön du bist?

Hey, und darfst du dich selbst lieben?

Und wie oft wird an den Liebesbeweisen gemessen wie sehr du geliebt wirst, oder wie sehr du liebst?

Liebe kann man aber nicht messen. Und schon gar nicht an Taten und Geschenken. Wahre, tiefe, echte Liebe ist immer da. Sie hüllt den Partner, die Kinder, die Eltern und jeden anderen Menschen an deiner Seite ein ohne einen Anspruch zu stellen. Sie hat keine Forderungen.

Somit sind wir aufgerufen die Menschen an unserer Seite bedingungslos zu lieben. Einfach nur deswegen weil sie da sind, und sind wie sie eben sind.

In meinen Augen ist der größte Liebesbeweis für einen Menschen die Anerkennung seines Seins. Mit allen Gefühlen und Wahrnehmungen die da sind.

Ist es nicht das schönste auf der Welt, wenn wir mit uns gerade im Unreinen sind, wütend, traurig oder einfach unzufrieden, und dann ist da jemand der dich in den Arm nimmt. Dieser Jemand sagt dann vielleicht noch zu dir: Ich sehe wie du gerade mit dir kämpfst. Ich kann dir diesen Kampf zwar nicht abnehmen, aber ich bin da.

 

 

In diesem Sinne wünsche ich euch ein tiefes, ehrliches, besinnliches Weihnachtsfest mit ganz viel Liebe.

 

20. Dezember 2017


6. Dezember 2017

 

Es ist Zeit aufzustehen...

 

Und zwar genau JETZT! Steh auf und steh für dich ein. Wie lange willst du noch warten um den Blick auf dich und in dich zu richten?

Es liegt in deiner Hand wie lange du dich im Schlamm suhlst.

Wie oft merken wir ganz genau, dass unser Weg ein anderer wär. Dass Entscheidungen die getroffen werden nicht die eigenen sind...

Hey, und es liegt an DIR ob du für andere mitgehst, mitmachst - oder ob du aufstehst und sagst: Ich geh jetzt MEINEN Weg.

Es sagt niemand, dass dieser Weg immer rosig, locker-flockig und ohne Hürden ist.

Aber es ist DEIN Weg. Und es tut manchmal weh, wenn man Innenschau hält. Die größten Hürden sind IN uns zu finden.

Je stärker der Druck von außen ist, desto wichtiger ist es uns den Gefühlen IN uns zu widmen.

WIR SIND FREI. Jeder von uns...

Aber wie frei fühlst du dich?

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sterben…

 

Ich gehe davon aus, dass ich noch lange zu leben habe. Trotzdem beschäftigt mich Sterben.

Ich arbeite nicht in einem Altersheim oder bin sonst mit diesem Thema konfrontiert. Aber es ist DA - in Wahrheit für uns alle.

Das Thema Sterben ist – für mich – gleich wichtig, essentiell wie geboren werden oder heiraten.

Aber über sterben spricht niemand gern.

Nur zu gern verschleiern wir unser Gefühl zum Thema Sterben. Aber wir alle werden einmal gehen müssen.

Und genau so wie bei der Geburt oder bei der Hochzeit geht es ums WIE.

Ich bin überzeugt davon, sollte ich nicht einen Autounfall haben, oder sonst sehr plötzlich aus dem Leben gerissen werden habe ich Zeit mich mit dem Gedanken anzufreunden zu sterben.

 

Wenn ich sterbe, dann möchte ich von meinem Leben sagen können: Ich habe es geliebt zu leben. Ich habe getan was mir Freude bereitet hat. Ich ging meinen Weg voller Liebe und Dankbarkeit.

Es ist vielleicht zu früh in meinem Alter – ich bin 36 – über das Sterben nachzudenken. Aber bedingt nicht das Sterben ein Leben davor? Ein Leben, das wir füllen sollten mit ganz vielen Momenten die uns nähren?

Ich weiß, ich werde sterben – irgendwann.

Und bis dahin werde ich MEIN Leben nach meinen tiefsten Wünschen gestalten. Ich werde die Herausforderung annehmen und darauf achten, dass ich nicht FÜR andere lebe.

 

Am Ende meines Lebens möchte ich zufrieden, voller Liebe und satt vom Leben meine Augen schließen können.